In dem Bewusstsein, dass nicht nur die Welt, sondern auch die Produkte immer komplexer werden, müssen Entwicklungs- und Produktionsabteilungen sich genau überlegen, wie sie Herr oder Frau dieser Komplexität werden. Wir wollen bei Produkten verstehen, wie sie funktionieren und zusammenspielen. Insbesondere im Zusammenhang von smarten Produkten. Mit dem Thema Industrial Intelligence hat die Hannover Messe diese Diskussion angestoßen und nach Lösungen gesucht. Vor diesem Hintergrund wird die Simulation zum Gestaltungswerkzeug und aus Daten wird Erkenntnisgewinn.
Während der Hannover Messe sowie in unserer täglichen Arbeit versuchen wir folgende Fragen zu beantworten:
- Wie können die Komplexität der Produkte und die damit verbundenen Entwicklungsprozesse gemeistert werden?
- Wie kann Simulation wirksamer und früher eingesetzt werden?
- Und vor allem, wie kann die Produktlebensdauer verlängert werden und so Ausfallzeiten vermieden werden?
Presselunch
Diese Fragen haben wir während des Presselunch den 14 JournalistInnen beantwortet. Ganz im Sinne des Mottos „industrielle Intelligenz durch Simulation und Data Science“ präsentierten wir den Pressevertretern die drei zentralen Messethemen:
- Simulationsrevolution mit SimSolid,
- digitale Zwillinge und
- Predictive Maintenance
in Wort, Bild und anhand von eindrucksvollen Beispielen.

Gleich zu Beginn des Presse-Lunchs konnte Mirko Bromberger die Journalisten mit den Ergebnissen einer interessanten Studie überraschen. „Laut einer Studie des VDMA nutzen nur 50 % der deutschen mittelständischen Industrieunternehmen Simulation. Auf der anderen Seite sagen Analysten, dass in den nächsten Jahren 50 % der Firmen in ihrer Produktentwicklung einen digitalen Zwillingen verwenden werden“, stieg Mirko Bromberger direkt in die Themen ein und fügte hinzu: „Mit unseren Lösungen können wir den kompletten Entwicklungsprozess abdecken.“
Revolutionär für den Konstrukteur
Für großes Interesse bei den Medienvertretern sorgte vor allem das Thema SimSolid: Mit dieser einzigartigen Simulationslösung wird CAE insbesondere für Konstrukteure neu gedacht. Denn damit können komplexe Bauteile ohne Vernetzung und Geometriebereinigung sehr schnell berechnet werden. Dies bringt die Simulation nicht nur früher in den Entwicklungsprozess, sondern macht auch den Zugang für nicht FE-Analysten einfacher.
Wo fängt der digitale Zwilling an?
Auch der digitale Zwilling war ein spannendes Thema für die Teilnehmer des Presse-Lunchs. Gerade weil - wie uns beim Rundgang über die Hannover Messe aufgefallen ist - der Digital Twin sprichwörtlich in aller Munde ist, jedoch an jedem Stand und von jedem Anbieter anders definiert wird. Für Altair gibt es grundsätzlich zwei Varianten des digitalen Zwillings: eine simulationsgetriebene und eine datengetriebene Variante, die jedoch auch miteinander kombiniert werden können. Den Journalisten führte Mirko Bromberger anschaulich vor Augen, dass es beim Einsatz des digitalen Zwillings vor allem darauf ankommt, sich darüber klar zuwerden, was dieser Zwilling können und für welche Bereiche er eingesetzt werden soll. Kurz gesagt, fängt ein digitaler Zwilling dort an, wo er die virtuelle Darstellung eines Produktes ist, die während der Entwicklungsphase die Entscheidungsfindung unterstützt. Außerdem kann ein digitaler Zwilling z. B. dabei helfen, die Leistung eines Produktes während des Betriebs zu optimieren und Erkenntnisse zur Schließung der Feedback-Schleife in einem kontinuierlichen Prozess, basierend auf Simulationsmodellen und/oder Betriebsdaten, liefern.
Ausfallzeiten adé – dank Predictive Maintenance
Im Bereich Predictive Maintenance stellte Altair einen Technologiedemonstrator vor, anhand dessen mittels Sensoren, Datenanalyse und Machine Learning Ausfallzeiten oder Betriebsprobleme für bestimmte Bereiche oder Komponenten vorhergesagt werden können. Neu im Altair Portfolio ist die Data Intelligence Lösung KnowledgeWorks, mit der Daten präpariert, Modelle für die Visualisierungen erzeugt und zeitnahe Prognosen angestellt werden können. Besonders interessant hierbei: Diese Plattform macht es möglich, dass verschiedene Disziplinen miteinander kommunizieren können.
Der erste Tag mit Ministerpräsident Kretschmann
Ein absolutes Highlight war der Besuch von Ministerpräsident Winfried Kretschmann aus Baden-Württemberg. Als Experten für das Thema Leichtbau und Optimierung kommt auch diesem Thema eine besondere Bedeutung zu. Während des Besuchs des Ministerpräsidenten konnten wir ihm alle unsere Themenschwerpunkte präsentieren.
„Wir haben uns sehr gefreut, Herrn Kretschmann auf unserem Hannover MesseStand begrüßen zu dürfen, ihm von unserer Faszination für Simulation zu berichten und alle unsere Lösungen zu präsentieren“, sagte Stefan Klug, Geschäftsführer Altair Engineering GmbH. „Altair hat sich von einem Anbieter von Simulationssoftware zu einem weltweit agierenden Technologieunternehmen für die digitale Transformation entwickelt. Mit unseren Lösungen für Simulation und Cloud für die Bereiche Produktentwicklung, High-Performance Computing (HPC), IoT und Data Intelligence können wir den Bedarf unserer Kunden abdecken, unabhängig davon, ob es darum geht, ein neues Produkt oder einen digitalen Zwilling zu entwickeln oder ob sie einen gesteigerten Bedarf im Bereich Data Intelligence oder Predictive Maintenance haben.“
Besonderes Interesse zeigte Herr Kretschmann an unseren Exponaten zum Thema Leichtbau und Bionik. Mit den von der Natur inspirierten und optimierten Bauteilen kann unter anderem Gewicht eingespart werden, was neben anderen Vorteilen zu einer Reduktion der CO2 Emissionen im Transportwesen führen kann. „Bei meinem Messerundgang konnte ich mich am Stand von Altair davon überzeugen, welche Pionierarbeit das Unternehmen auf dem Gebiet der Simulationssoftware leistet. Besonders beeindruckt hat mich dabei die konsequente Ressourcenschonung, die durch die Software angestrebt wird und mit den beachtlichen Einsparungen bei CO2-Emissionen und Energieeinsatz erzielt werden können“, sagte der baden-württembergische Ministerpräsident.
Live-Demos, Gespräche und Start-up Lunch
Neben den zahlreichen Live-Demos und den Gesprächen am Stand fand am ersten Tag außerdem eine Präsentation über SimSolid – die Revolution der Simulation – im CAE-Forum und das Start-up Lunch statt. Während der Präsentation stellte Sandra Hummel das Altair Start-up Programm vor, bei dem junge Unternehmen, nicht nur bis zu 80 % Rabatt auf Altair Produkte bekommen, sondern auch von Beratung unserer Experten profitieren können.
Wie immer war die Hannover Messe ein voller Erfolg. Nächstes Jahr ist schon gebucht und wir freuen uns schon jetzt drauf.
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