Altair Technology Conference ATCx Simulation für die Fertigung, 2021

Am 28. Januar hat Altair Deutschland seine erste virtuelle ATCx veranstaltet. Die ATCx Manufacturing Germany 2021 behandelte die Nutzung von Simulationswerkzeugen für alle Fertigungsmethoden sowie die fertigungsgerechte Auslegung von Bauteilen. Mit seiner Altair Inspire Produktfamilie und anderen Lösungen bietet Altair Werkzeuge an, mit denen Fertigungsmethoden, wie die additive Fertigung, das Gießen, die Blechumformung, das Schäumen und der Spritzguss simuliert werden können. Darüber hinaus ist es mit den Altair Simulationswerkzeugen auch möglich Prozesssimulationen, wie sie beispielsweise für die Prozesse bei der Herstellung von Medikamenten oder Lebensmitteln nötig sind, durchzuführen. Abgerundet wird das Angebot mit Datenanalyselösungen für die Fertigung. 

Interessante Themen bei den Keynote Speakern

Alle diese Themen wurden auf der ATCx Manufacturing in Vorträgen von Kunden und Altair Experten, Workshops und „Meet the Experts“ Sessions behandelt. Gestartet wurde pünktlich nach der Mittagspause mit einer Einführung durch den Altair Geschäftsführer Ulrich Bruder. In seiner Präsentation gab Ulrich Bruder einen Überblick über alle Altair Lösungen, die in der Fertigung eingesetzt werden können, um die Digitalisierung der Fertigung voranzutreiben, Kosten und Risiken zu reduzieren und effizienter zu produzieren. Im Anschluss daran zeigte Horst Lanzerath, Tech Leader bei Ford für Research und Advanced Engineering, in seiner Keynote Präsentation wie die Ford AG Material-, Herstellungs- und Bauteilsimulation nutzt und so mehr und mehr auf virtuelle Entwicklungs- und Fertigungsmethoden setzt. Welche Vorteile dies bei den Kosten und der Entwicklungseffizienz hat, liegt auf der Hand. Um ein Bauteil zu simulieren, müssen die Eigenschaften im Modell ausreichend genau abgebildet sein, das gilt genauso für die Form wie für die Fertigungsrandbedingungen, die verwendeten Materialien und die Lasten, die auf das Bauteil wirken.  

Einsatz von Simulationssoftware in verschiedenen Fertigungsverfahren

Nach den Keynotes wurde die Agenda in vier unterschiedliche Sessions unterteilt, so dass jeder Fertigungsexperte die Möglichkeit hatte mehr über den Einsatz von Simulationssoftware in verschiedenen Fertigungsverfahren wie dem Guss, der Umformung, dem Strangpressen, dem 3D-Druck sowie dem Spritzguss und der Schaumstoffsimulation zu erfahren. In diesem Teil der Veranstaltung war es schön, die Möglichkeit zu haben, je nach Interesse, zwischen den Sessions zu wechseln. So konnten alle Teilnehmer einen guten Überblick über den großen Umfang von Altair Inspire bekommen. Mit Hilfe von Inspire kann nicht nur beantwortet werden, ob ein Teil aus einem bestimmten Material, oder einer Materialkombination, seine Aufgabe erfüllt, sondern auch, ob es mit der gewählten Fertigungsmethode überhaupt herstellbar ist, und was für Schwierigkeiten bei der Herstellung auftauchen könnten. 

Machine Learning und künstliche Intelligenz in der Fertigung

Zum Abschluss gab es noch einen Impulsvortrag von Guido Reimann vom VDMA zum Thema künstliche Intelligenz im Maschinenbau, und Marco Fließer hat die Datenanalyselösung Altair Knowledge Studio vorgestellt. Hier hat sich gezeigt, dass KI weit über die generell übliche Vorstellung von HAL 9000 aus “2001 A Space Odyssey” hinaus geht und heutzutage einen sehr großen Anwendungsbereich hat. ML und KI werden auch aus der Produktentwicklung und Fertigung bald nicht mehr wegzudenken sein. So kann man Machine Learning beispielsweise in der Strömungsanalyse und der Vorhersage von Wartungszyklen einsetzen. Die größte Herausforderung für die meisten Unternehmen ist in diesem Bereich heutzutage immer noch der Wissensaufbau und die Entscheidung darüber, wo Machine Learning und KI sinnvoll einzusetzen sind. Auch hier können die Experten von Altair helfen, wie sich in den Wokshops und Vorträgen gezeigt hat. 

Virtuelle Ausstellung und Austausch mit Experten

Abgerundet wurde der Event mit einer virtuellen Ausstellung. Hier gab es, neben den Altair „Ständen“, auch „Stände“ von mehreren Partner-Unternehmen. An jedem Stand, also der eigenen Seite im Portal, gab es die Möglichkeit sich diverse Broschüren herunterzuladen und per Chat direkt mit den Ausstellern in Kontakt zu treten.  

Die erste deutschsprachige ATCx Manufacturing bot einen umfassenden Überblick über alle Simulations– und Datenlösungen für die Fertigung. Die Veranstaltung war sehr gut organisiert und technisch auf hohem Niveau durchgeführt. In jedem Vortragsvideo war, neben den Folien, auch der Vortragende zu sehen. Darüber hinaus waren die meisten Vorträge auch noch mit englischen Untertiteln versehen, um auch einem internationalen Publikum Zugriff auf die Inhalte zu gebenMit den Vorträgen, dem Ausstellungsbereich und den live Frage-und-Antwort Sessions bekamen die Teilnehmer mit dieser virtuellen Konferenz das Beste aus beiden Welten, Informationsvermittlung und persönlicher Austausch, geboten 

Ob wir auch in Zukunft Konferenzen wie diese eher virtuell oder doch wieder persönlich besuchen werden muss sich noch zeigen. Die virtuellen Konferenzen Altairs bieten aber sicher auch in Zukunft eine sehr gute Ergänzung zu Live-Events. 

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